Q is for Climate (?), 2023

Ein neues Quantum basiertes Verständnis unserer Umwelt legt die Arbeit Q is for Climate (?) nahe und stellt schon im Titel die Frage, ob uns der Quantencomputer den Weg aus der Klimakrise weisen könnte. Simulierte Landschaftsbilder vermischen sich mit Animationen von Gehäusen eines Quantencomputers und den Tentakeln einer Krakenartiger Kreatur. Die Bilder werden überlagert von schwarzem ölartigem Schleim, der sich über die Landschaft ergießt, bewegt von einem pulsierenden Sound. «Quantenpartikel verwandeln sich. Ihre Eigenschaften entstehen tatsächlich erst durch Verschränkungen mit der restlichen Umwelt.» schreibt Heaney. Angedeutet wird dieses Prinzip in der Arbeit durch die Vielzahl von Überlagerungen und Perspektiven, die auf die nichtlineare Zeit in der Quantenphysik verweisen, wo Bewegungen von Partikeln in alle Richtungen gleichzeitig möglich sind. Statt das Potential von Quantencomputern zu nutzen, um den extraktiven Kapitalismus unserer Zeit weiterzutreiben, könnte das Prinzip der Quantenverschränkung uns als Beispiel dienen, wie ein non-binäres, queeres und plurales Quantenbasiertes Weltverständnis, in dem menschliche und nicht-menschliche Akteure gleichberechtigt sind, es uns ermöglichen, ein besseres Miteinander mit unserer Umwelt zu leben.